Geschichtstafel - Heimatverein

Heimatverein Regis-Breitingen
Heimatverein Regis-Breitingen
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Geschichtstafel – Regis-Breitingen von 903 bis 1995
zusammengestellt von Gerold Becher (†)

929
Robert Wolfram nennt in seiner Ergänzung zur Chronik der Stadt Borna die Burg in Regis. Regis liegt zu der Zeit im Gau Plisni.
1100
Regis wird eine der " vornehmsten Städte im Gau Plisni " neben Altenburg, Zwickau, Leisnig, Colditz u.a. genannt.
1186
Ein " Albertus de Riguz " - Albert von oder aus Regis - tritt in einer Urkunde des Bischofs Berthlod II. als Zeuge auf. Auch im Heimatbuch " Das Altenburger Land " wird wird in diesem Jahr Regis erstmals als Riguz erwähnt.
1208
Das Pleißner Land wird vom Hofgericht Altenburg verwaltet. Es erfaßte auch Regis, wo die Sorben eine Burg erbaut hatten.
1228
Bulle des Papstes Gregos IX. Genannt wird " castrum et oppidum Riguz " = Burg und Ort Regis.
1265
Kaufvertrag zwischen dem Landgrafen von Thüringen und Bischof von Merseburg, abgeschlossen in campo Bredingin = Gut Breitingen.
1307
Kaiser Albrecht von Habsburg hält sich angeblich auf der Burg Regis auf. Abschluß des Waffenstillstands nach der Schlacht bei Lucka.
1355
Breitingen an das Stift Naumburg-Zeitz verkauft.
1382
Teilung der Meißner Lande. Regis und Breitingen kommen zum Osterlande.
1404
Der Naumburger Bischof kauft für das Stift Wiesen in Regis. Ebenso 1407 Wiesen, die einem Altenburger Priester gehörten.
1413
Lehngüter und die Regiser Mühle werden vom Bischof gekauft.
1430
Das Naumburger Stift erwirbt die Hälfte des Dorfes Breitingen.
1450
Regis und Breitingen werden im Sächsischen Bruderkrieg von Bundesgenossen des Herzogs Willhelm III. geplündert und niedergebrannt. Einführung einheitlicher Flüssigkeitsmaße im Stifte Naumburg-Zeitz.
1467
Plünderung der bischöflichen Tafelgüter in Regis und Breitingen durch Nicol Pflug. Bevölkerung wird als Geiseln weggeführt. Schank und Herbergsgerechigkeit auf den Nachbars-Gütern.
1515
Vertrag zwischen dem Kurfürsten und dem Bischof wegen des Wasserzuflusses zu den Breitinger Stiftsteichen. Johann von Wernsdorff ist Amtann des Amtes Breitingen.
1535
Steuerbelange und Bierzehnt der " 3 Dörfer Bretingen, Regis und Breitingen".
1536
Einige Bierbrauereien in Regis und Breitingen. Das Amt Breitingen kommt zur Ephorie Zeitz.
1540
Erste Urkunde von den Schulen und Schulmeistern in Regis und Breitingen.
1542
Regis und Breitingen, damit auch Blumroda und Haselbach, lutherisch.
1545
Feuersbrunst in Regis, 24 Grundstücke niedergebrannt. Wolff von Asse Amtmann in Breitingen. Kriegsdienste des Amtes Breitingen zum schmalkaldischen Kriege.
1565
Kirchen - und Schulvisitationen. Der Regiser Pfarrer wegen Unfähigkeit abgesetzt.
1567
Grenzstreitigkeiten zwischen Stift Naumburg-Zeitz und dem Amt Altenburg wegen der " Leipziger Straße" über die Heide.
1580
General-Artikel über Kirchen- und Schuldienst. Der Regiser Schulmeister muß auch die Rathausuhr aufziehen und stellen.
1585
Breitingen " Peste Infiziret ".
1592
Heinrich von Bühnau mit Rittergut Breitingen belehnt.
1595
Regis erhält das Recht, eine Jahrmarkt und Wochenmärkte abzuhalten, es wird Marktflecken.
1596
Bünauische Wasserordnung wegen der Breitinger Teiche, Wasserzins.
1608
Beginn der Regiser Kirchenbücher.
1611
Die Pest in Regis und Breitingen.
1619
Feuersbrunst in Regis. 54 Häuser im Wert von 74000 Meißner Gulden zerstört. Amt Breitingen Kurfürsten einen Heerwagen Stellen.
1623
In Regis und Breitingen sind Kaiserliche Landsknechte im Quartier.
1624
Mandat der Stiftsregierung über das Erzins-, Dienst- und Froneregister von Breitingen, Regis und Blumroda.
1628
Einführung der Fleischsteuer im Stifte Zeitz und im Amt Breitingen.
1629
Der Hofmarschall und Kriegsoberst Bernhardt von Starschedel kauft das Rittergut Breitingen. Lehnbrief. Wildschweinjagd des Kurfürsten im Amte Breitingen.
1630
Einführung der Geleitsteuer im Amte Breitingen.
1631
Aufzeichnung von Straßen- und Gassenamen im Regiser Kirchenbuch.
1633
Der Wallensteinische General Holk zieht mit 20000 Landsknechten durch das Amt Breitingen. Drei Regiser Einwohner werden vom Kriegsvolk erschlagen-Pest
1634
Kaiserliche Truppen unter Oberst Götze rauben und plündern im Amt Breitingen.
1636
Die Pest wütet. ebenso 1637, 1638, 1641, 1643.
1636
Kriegskontributionen an den schwedischen General Banner.
1637
In Regis 70 Todesopfer durch die Pest, drunter 2 Schulmeister. Verpachtung der Regiser Mühle. Die Regiser und Breitinger Einwohner flüchteten nach Altenburg , ebenso 1638, 1640, 1644, und 1645.
1640
Breitingen von Schweden in Brand gesteckt.
1641
Zwei Regiser Einwohner von Landsknechten erschlagen
1642
Feuerbrunst in Regis, 35 Häuser im Werte von 1200 Meißnischen Gulden vernichtet.
1647
Gebührenordnung des Amtes Breitingen für Käufe und Belehnungen.
1648
Friedensfeste in Regis und Breitingen.
1649
Schweden in Regis und Breitingen, Sittenverrohrung - Störungen des Gottesdienstes.
1651
Kriegsoberst Carl von Bose mit Breitingen belehnt. Obergerichte, Erb-und Niedergerichte auf Breitingen.
1659
Lehr- und Unterrichtsplan für den Breitinger Schulmeister.
1672
Streitigkeiten zwischen Rittergutsherrschaft und den Gemeinden wegen der Baufronen.
1676
Brandenburgische Truppen in Breitingen, Regis und Blumroda.
1688
Bierkrieg in Regis.
1692
Hochwasser verwüstet das Innere der Regiser Kirche, ebenso 1699.
1693
Feuersbrunst in Regis. Fast die ganze Stadt niedergebrannt.
1700
Regierungserlaß wegen verweigerter Pfarrform der Regiser Einwohner.
1702
Ein Breitinger wegen Diebstahls durch den Strang hingerichtet.
1705
Kursächsiche Dragoner in Quartier. Ein Blumrodaer Einwohner in Regis von Soldaten erschlagen.
1708
Die Breitinger Kirchenbücher verbrannt., neu eingerichtet.
1709
Zwangsweise wird eine Verbrachersteuer im Stifte Zeitz und im Amt Breitingen eingeführt.
1710
Heftiges auftreten der Kindesblattern, ebenso 1711, 1729, 1738 und 1745.
1713
Einführung der Pfennig - Quatembersteuer.
1715
Einbruchdiebstahl in die Breitinger Kirche, alle Kirchengeräte gestohlen.
1720
Verpachtung des Breitinger Ritterguttes und der Fischgewässer. Einführung der Dresdner Schenk und Getreidemaße.
1721
Vermächtnis des Majors von Bose an die Kirchen von Breitingen und Regis.
1725
Ein Chirurg in Breitingen.
1728
Steuerkataster von Breitingen, Regis und Blumroda. Namentliche Aufstellung aller Besitzer.
1732
Vergleich wegen des Botschaftslaufens als Frondienst der Regiser nach Zeitz.
1746
Preußische Kriegskontributionen
1749
Ein Fremder wegen Diebstahls am Strang hingerichtet.
1750
Mißernte durch Feldschädlinge.
1753
Feuersbrünste in Breitingen, am 23.3.:9 Güter vernichtet, 1 Frau verbrannt, am 4.6.:Rittergut, Schäferei und 19 Güter abgebrannt, das Kind des Schulmeisters dabei tödlich verunglückt.
1755
Kriegskontributionen der Preußen, Regis von preußischer Infantrie besetzt. Naturallieferungen nach Dresden.
1757
Rekrutenaushebungen durch die Preußen und Fouraglieferungen. Repressalien gegen unsere drei Gemeinden.
1758
Regis borgt Geld von der Kirche zur Zahlung der Kriegsschulden. Lieferungen von Lebensmitteln an die Preußen
1760
Repressalien gegen Regis wegen verweigerter Lieferungen.
1761
Preußische Zwangseinquatierungen in Regis.
1762
Brandschatzung des Städtchens Regis durch preußische Kavallerie. Vier angesehene Einwohner werden als Geiseln nach Zeitz geschleppt, bis die Schuld bezahlt ist.
1763
Freudenfeste in den Kirchen
1765
Feuersbrunst in Regis, ebenso 1780 und 1789.
1769
Errichtung einer Handwerkerinnerung in Regis, Borna erhebt Einspruch.
1771
Große Teuerungen wegen Mißernten und Hochwasser der Pleiße und der Eger.
1777
Grenzregulierungen am Kammerforst.
1779
Grenzstreitigkeiten wegen der Burgwiesen.
1790
Anstellung von drei Straßenaufsehern in den Gemeinden Breitingen, Regis und Blumroda.
1791
Revolutionsversuche in Regis. Verlangen nach Aufhebung der Frondienste. Anlegen eines Brückenschlages.
1795
Folgenschwere Schlägerei vor der Schenke in Breitingen.
1800
Regierungsmandat wegen Kohlensuche. Aufforderung dazu wegen Holzmangel.
1801
Gründung einer Leichen-Sozietät in Breitingen.
1805
Feuersbrunst in Breitingen. Schuldgeldeinnehmer für die Schulden. Schutzimpfung gegen die Blattern.
1806
Einquartierung und Leistungen französischer Truppen
1807
Einquartierungen von bayrischen und französischen Truppen. Feuersbrunst in Regis. 32 Güter in Ställen und Scheunen eingeäschert.
1810
Abbau von Erdkohle, Torfstreichen.
1813
Durschmärche aller möglichen Truppen nach der Schlacht bei Lützen. Kriegsleistungen in riesigen Höhen. Außerordentlicher Staatslasten. Mißernten, Mäusefraß, Teuerungen. Auftreten von Nervenfieber.
1814
Unsere Orte werden von russischen Truppen besetzt.
1815
Auflösung des Amts Breitingen, politisch kommen unsere Orte zum Amtsbezirk Borna, kirchlich zur Ephorie Borna.
1821
Verpachtung der Breitinger Gemeindeteiche und des Brau- und Schankrechts. Verkauf des Rittergutes an den Kaufmann Hertwig.
1825
Aufstellung des Flurbuches für Regis.
1827
Neubau des Breitinger Schankhauses.
1832
Einführung der Städteordnung in Regis.
1833
Ablösung aller Frondienste und der Hutung beim Rittergute. Feuersbrunst in Regis. Die Stadt hat 550 Einwohner. Wahl des 1.Bürgermeisters Johann Gottried Teich.
1836
Wahl der Stadtverordneten - Neubau des Rathauses am Markt.
1839
Einführung der Landgemeindeordnung für Breitingen, Wahlen des Gemeindevorstandes, der Gemeindeältesten und des Gemeinderates nach dem Klassenwahlsystem. Reformationsjubiläum, Feiern in unseren Gemeinden. Erinnerungseichen werden gepflanzt.
1840
Genehmigung des Lokalstatus für das Städtchen Regis.
1841
Ortstatut für Breitingen von der Gemeindevertretung beschlossen. Verkauf des Regiser Brauhauses.
1842
Am 19. September führt die erste Eisenbahn durch Breitingen.
1845
Breitingen schränkt den Zuzug wegen Übervölkerung ein
1848
Kommunalgarden in Regis und Breitingen, Fahnenweite. Volksversammlungen. Regulierung der Pleiße.
1855
Ablösung der geistlichen Lehne und Gefälle.
1856
Auflösung des Patrimonialgerichtes. Regis und Breitingen dem Gerichtsamt Borna unterstellt.
1858
Aufhebung der Gemeindefronen in Breitingen.
1862
Gründung des Regiser Turnvereins.
1864
Verkauf des Regiser Rathauses.
1865
Einrichtung der Apotheke in Regis.
1866
Deutsch-Österreichischer Krieg, Einquartierungen und Fouragelieferungen.
1868
Ablösung der Alt- und Nachbargemeinde in Regis.
1870
Deutsch-französischer Krieg. Gefallene aus Breitingen: T. Thieme, E. Glorius, G. Frauendorf
1871
Friedensfeiern
1872
Gassen- und Straßennamen in Regis auf Blechschildern angebracht.
1873
Annahme der Städteordnung für mittlere und kleinere Städte durch die Regiser Stadtverordneten. Einrichtung einer Sammelschule in Regis mit den Unterrichtsfächern Deutsch, Latain, Französisch.
1874
Errichtung einer Postagentur in Regis.
1875
Gründung der Regiser Freiwilligen Feuerwehr, vorher bestand eine Pflichtfeuerwehr.
1876
Bildung der Standesämter Regis und Breitingen.
1878
Ablösung der Accidentien für Pfarrer und Lehrer in Breitingen.
1880
Übersiedlung der Flanschenfabrik aus der Walkmühle in die Stadt Regis.
1882
Stadtwappen und Stadtsiegel, Stadtfarben rot-weiß.
1887
Errichtung der Postagentur in Breitingen.
1894
Elektrisches Licht von der Mühle in Regis.
1895
Gründung der Städtischen Sparkasse.
1902
Schulneubau in Regis.
1906
Fertigstellung der Brikettfabrik. In Breitingen wird das letzte Haus Nr. 82 mit Strohdach abgerissen.
1907
Gründung der Breitinger Freiwilligen Feuerwehr.
1909
Neubau des Rathauses in Regis. Chronik von Regis mit Blumroda von Pfarrer Zimmermann. Neubau des Verwaltungsgebäudes der Flanschenfabrik, zuletzt Verkaufsstelle der Konsumgenossenschaft.
1910
Gemeindeverband für Wasserversorgung wird gegründet. Besuch des Königs Friedrich August in Regis. Herausgabe einer Zeitung für Regis und umliegende Ortschaften.
1911
Altgemeinde und Nachbarschaftsrechte für Breitingen werden abgelöst.
1912
Wasserturm Blumroda wird gebaut.
1913
Sächsische Werke kaufen das Rittergut vom Staat, werden damit größter Grundbesitzer in unseren Orten, Halbfaßbrunnen auf dem Markt wird errichtet. Schule in Breitingen wird umgebaut, neue Schule wird gebaut.
1914
bis 1918 1.Weltkrieg, mehr als 100 Tote und Vermißte in unseren Orten. Glocken der Kirchen werden abgenommen und zu Rüstungszwecken verwendet. Nagelung des Eisernen Kreuzes am Rathaus u.v.a. Die Deutsche Erdöl-AG. Übernimmt und baut die Schwelwerke.
1919
Turnvereine erhalten ihre Sportplätze: Regis in der Deutzner Straße hinter der Kippe, Breitingen beim Herrenhölzchen am " Dreihäuserteich ". Verordnung : Rübenbier bleibt !
1920
Zusammenschluß von Regis und Breitingen zur Stadt Regis-Breitingen.
1921
Spar- und Girokasse werden von der Sparkasse getrennt. Bergarbeitersiedlung " An der Halde ", heute " Bergmannsring " wird gebaut. Erste Regis-Breitinger Stadtverordnetenwahl.
1924
Zahlreiche Vereine gründen sich. Kriegerdenkmal in Breitingen wird von Jugendverein aufgestellt. Der Dachreiter auf dem Dach der Regiser Kirche wird abgerissen wegen Baufälligkeit. Ratskellerwirt Schubert besitzt im Saal einen Kinomathographen. " Regiser Wirtschaftsnachrichten " werden herausgegeben.
1928
Turnhalle in Regis wird eingeweiht.
1929
Stadtrat beschließt: Das Aufhängen von Parteifahnen widerspricht der Gemeindordnung. Es dürfen nur Fahnen mit den Stadt- und Landesfarben aufgehängt werden.
1930
Man begann die letzten Teiche in Breitingen zuzuschütten.
1930
Die DEA beginnt, wesentliche Teile der Regis-Breitinger Ortsgeschichte wie das Herrenhölzchen und die Dreihäuserecke zu überbaggern.
1932
Bürgermeister Kurt Kühnert, SPD, wird in sein Amt eingeführt. Er hatte es bis 1938 inne.
1934
Neben dem Frühjahrs-Jahrmarkt genehmigt die Landesregierung noch die Durchführung eines Herbstjahrmarktes. Am Totensonntag wird das Regiser Kriegerdenkmal geweiht.
1936
Die NSDAP setzt sich in der Stadt immer mehr durch. HJ-Heim in der Bornaer Straße wird gebaut.
1937
Heimatfest in Regis-Breitingen, Briketts werden dafür gepreßt, Umzug und Heimatfestschrift, Aufführung des Heimatfestspiels " Kindtaufsschmaus und seine Folgen " auf dem Markt.
1938
Die NSDAP setzt Kurt Kühnert als Bürgermeister ab und ihren Kandidaten Kurt Spranger ein. Er ließ die zahlreichen Anlagen in der Stadt und die Kleingartenanlagen anlegen.
1939
Brandstiftung im Ratskeller, soll als Parteilokal der NSDAP neu aufgebaut werden. Explosionskatastrophe im Schwelwerk Regis, Trauerfeier mit Beteiligung der Regierung für zunächst 16 Tote,  Zahl steigt später noch.
1939
Beginn des 2. Weltkrieges- mehr als 150 Bürger aus unserer Stadt sind gefallen oder vermißt, zum Heldengedenkentag 1942 wird die Gedenktafel aufgestellt, 1945 beseitigt.
1941
Verhandlungen wegen des überbaggerns unserer Stadt beginnen zwischen Stadtverwaltung, Landesregierung und DEA. Neu-Regis ist von Regis-Nord bis Deutzen geplant. Wird 1944 aufgegeben . Überbleibsel sind Häuser in Nord.
1944
Wegen des Attentat auf Hitler werden auch 8 Bürger unserer Stadt inhaftiert. Werden auf Antrag der DEA wieder freigelassen, waren unbeteiligt.
1945
Am 13. Februar fällt eine Fliegerbombe auf die Apotheke in Regis. Alle Bewohner tot. Am 13. April Einmarsch amerikanischer Truppen . Im Juli, Amerikaner ziehen ab, russische Soldaten marchieren durch unsere Stadt. Reformen bringen Veränderungen mit sich, Verwaltungsreform, Entnazifizierung , Bodenreform - Rittergut wird an Neubauern aufgeteilt, Schulreform - alte Lehrer werden entlassen - Neulehrer eingestellt.
1951
Beginn des Neuaufbaues der Brikettfabrik, als Nachfolgeeinrichtungen entstehen die Betriebspoliklinik, der Kindergarten und die Kinderkrippe.
1953
Nach Fertigstellung des Wasserturmes in Deutzen wird der Blumrodaer gesprengt. Am 17. Juni schließt die Schule um 12 Uhr, die Werkssirenen heulen, Bauarbeiter und Stahlbauarbeiter der Bau - Union legen die Arbeit nieder. Angsteinkäufe der Bevölkerung.
1954
Hochwasserkatastrophe, Dämme in der Blumrodaer Straße brechen, Tagebau läuft voll Wasser, niedrig gelegene Stadtteile und Wiesen unter Wasser. Einwohner müssen mit Vieh ihre Häuser räumen. Kindergarten vom Wasser weggerissen.
1956
Beginn des Neubaues von Wohnungen, 1964 beendet, im Volksmund heißt Neubau " Rußdorf ". Pleißenverlegung , Brücken werden gebaut , Damm angelegt, Rückhaltebecken gegen Hochwasser angelegt. Lämmereiche muß dem Bergbau weichen, Tagebau Haselbach. Regis hat nur zwei Ausgangsstraßen - Deutzner Straße und Haselbacher Straße.
1957
Heimatfest in Regis-Breitingen
1958
Lebensmittelkarten werden abgeschafft.
1960
LPG - Gründungen, Überbaggerungen der Breitinger Flur Richtung Kammerforst. Bahnstrecke bis Altenburg wird elektrisch betrieben.
1961
Einwohnerzahl auf 5200 erhöht, der überwiegende Teil arbeitet in den Betrieben des Bergbaues. Neuer Sportplatz in der Schillerstraße wird eingerichtet, weil alter Platz vom BKW Borna überbaggert wird.
1964
Rittergutsmauer fällt, im Rittergut wird aufgeräumt und ausgebaut. Sportfest im Artur-Becker-Stadion, Rekorde im Kugelstoßen und Diskuswerfen aufgestellt.
1965
Aus dem Gasthof Breitingen wird Polytechnisches Zentrum für 14 Schulen der Umgebung.
1967
Lichtspieltheater noch sehr gut besucht, wird um - ausgebaut.
1969
Bau des Regiser Freibades beginnt, kann 1970 seiner Bestimmung übergeben werden. Schulneubau, damit wesentliche Verbesserung der Schulverhältnisse.
1975
100-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr wird Volksfest.
1976
Explosionsunglück in der ZW, 2 Bürger aus der Stadt tot.
1978
Heimatfest " 750 Jahre Regis ", Festumzug , Skatkarte mit Stadtwappen in Altenburg gedruckt.
1980
Gemeindeverband Regis-Breitingen gegründet.
1988
Markttage in Regis-Breitingen wieder eingeführt.
1989
Demonstration der Regis-Breitinger für besser Umwelt und Lebensbedingungen.
1991
Renovierungsarbeiten am Regiser Kirchturm, ebenso am Regiser Rathaus.
1992
Wochenmarkt in Regis wieder eingeführt.
1994
Schornsteine des BKW werden gesprengt, bildeten jahrelang ein Wahrzeichen von Regis.
1995
Regis begeht im August sechs Jubiläen und ein Volksfest. Heimatverein gegründet.


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